2019 ♡ Das sind meine 5 Schlagwörter für die kommenden 12 Monate

Ja, ja, ja… das neue Jahr ist schon wieder gut zwei Wochen alt und irgendwie erscheint es reichlich sinnlos, jetzt noch von guten Vorsätzen, Zielen und all dem Hokuspokus rund um den Jahreswechsel anzufangen. Ich mache es aber trotzdem. Auf meine Weise. Entgegen aller Vernunft sozusagen…

2019 ist ein Jahr, in dem sich bei mir – sowohl beruflich als auch privat – einiges ändern wird. Der erste Paukenschlag ertönte bereits am 2. Januar, als ich (scheinbar) aus heiterem Himmel meinen Blog Feels like Erfurt ad acta legte. Doch das sollte nur der Anfang sein – muharhar.

Arbeiten im Hintergrund meets Mitteilungsbedürfnis

Nein Quatsch, du musst jetzt nicht alle zwei Wochen einen neuen „Schocker“ von mir erwarten. Vieles von dem, was bei mir gerade passiert und in naher Zukunft passieren wird, läuft im Verborgenen, im Hintergrund ab und soll dort auch bleiben, bis ich Resultate präsentieren kann. Die allgemeine Devise für dieses Jahr lautet: Weniger Blabla auf Social Media, dafür mehr anpacken und bewegen. #schacka!

Nichtsdestotrotz werde ich natürlich nicht komplett von der Bildfläche verschwinden und dich auch weiterhin in (un-)regelmäßigen Abständen mit Updates und Blogbeiträgen versorgen. Für alles andere ist mein Mitteilungsbedürfnis einfach viiiiieeeeeel zu groß hihi.

2019 wird für mich…

Um trotz aller Pläne, Postings und Privatangelegenheiten so etwas wie einen roten Faden für die kommenden Monate zu haben, habe ich 2019 unter verschiedene Schlagwörter gestellt. Böse Zungen würden sie als „Vorsätze“ bezeichnen, aber wir alle wissen ja, wie es sich mit Vorsetzen und ihrer Umsetzung verhält. Darum wähle ich ganz bewusst ein anderes Wording – und bin felsenfest davon überzeugt, dass ich es durchziehen werde.

Um den Druck (von außen) zusätzlich noch etwas zu erhöhen (du weißt, ich steh‘ auf so was), habe ich mich außerdem dazu entschieden, diese – meine – Schlagwörter 2019 hier mit dir zu teilen. here we go…

♡ gehaltvoll(er)

2018 war für mich ein Jahr, in dem ich Social Media wie Junk Food konsumiert habe: In erschreckend großen und ungesunden Mengen, immer nur kurz befriedigt und schon nach kurzer Zeit wieder hungrig nach neuem Bullshit.

Schon „damals“ war mir schnell klar, was meine beiden größten Krisenherde in diesem Zusammenhang sind: Die Kommentarspalten bei Facebook und die Instagram Stories. Hatte ich mich einmal in eine dieser beiden Welten begeben, wurde ich schnell von einem unwiderstehlichen Sog verschlungen. Während mich die Kommentare meist schon nach kurzer Zeit maßlos schockierten, wütend machten und manchmal einfach fassungslos zurück ließen, übten die Stories vor allem die perverse Faszination des Voyeurismus auf mich aus. Also las und schaute ich die digitalen Ausscheidungen wildfremder Menschen, die mich (in den meisten Fällen) entweder aufregten („Nein, du Vollpfosten, das ist keine MEINUNG!“) oder unendlich langweilten („Uh, geil – ein Unboxing!“).

Doch damit soll nun endlich Schluss sein. Ich sehne mich so sehr nach gehaltvoll(er)em Social Media-Konsum. Ich bin ausgehungert. Neugierig. Experimentierfreudig. Offen für Neues. Und gleichzeitig so, so müde.

All die Tanz-Videos, Urlaubs-Snaps und endlosen Monologe – ich kann sie nicht mehr sehen. Und ich schwöre: Wenn ich noch einmal die Burg Eltz oder einen krassen #outdoorlover mit Turnschuhen auf irgendeinem angeblichen „Berg“ sehe, dann raste ich aus. Wo sind der Individualismus und die Inspiration auf Instagram geblieben? Kann mir das jemand erklären?

♡ flexibel(er)

Ich habe es schon in einem Instagram-Posting angeteasert: Ich möchte 2019 noch mehr von meiner beruflichen Flexibilität Gebrauch machen und beispielsweise öfter abseits des heimischen Schreibtischs arbeiten. Für meine Kreativität. Für meine Motivation. Und gegen das Vergammeln in der eigenen Komfortzone.

Die Flexibilität, die mir meine Arbeit (als freiberufliche Autorin und Bloggerin) bietet, soll sich allerdings nicht nur auf den räumlichen Aspekt beziehen. Auch zeitlich will ich endlich mal den Stock aus’m Ar*** ziehen und mich vom 9to5-Denken verabschieden. Also bitte versteh‘ mich nicht falsch: Ich arbeite in den seltensten Fällen von 9 bis 17 Uhr (denn ich bin der Meinung, das ist in kreativen Berufen gar nicht möglich), aber ich habe schon einen recht steifen Arbeitsalltag mit wenig zeitlicher Variation.

Das ist natürlich einerseits nicht verkehrt. Aber andererseits sehne ich mich nun nach mehr Varianz. Und mehr Intuition.

♡ nachhaltig(er)

Das Thema Nachhaltigkeit begleitet mich aktiv seit etwa einem Jahr – und 2019 soll dahingehend noch viel mehr passieren (auch hier auf dem Blog). Was genau ich alles plane, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel vielleicht schon: Es wird (hoffentlich) minimalistisch!

♡ analog(er)

Dieses Schlagwort ist eng mit dem Wunsch nach einem gehaltvolleren Social Media-Konsum verknüpft. Denn natürlich will ich nicht 24/7 großartige Digital-Inhalte konsumieren, sondern auch ganz bewusst wieder mehr Zeit im Hier und Jetzt verbringen. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen haben mir in letzter Zeit immer wieder deutlich gemacht, dass alles in meinem Körper nach (mehr) Offline-Zeit schreit.

Da der Mensch (und da zähle ich mich definitiv dazu!) ein Gewohnheitstier ist und der Griff nach dem Smarthone oft wie ferngesteuert erfolgt, habe ich mir für dieses Vorhaben eine Reihe von Maßnahmen überlegt. Nix Weltbewegendes oder Überraschendes. Eher die Basics, die ihr auch in zig anderen Blogs nachlesen könnt:

♡ klare Handy-(freie)-Zeiten definieren

♡ zeitliches Nutzungslimit festlegen (kann mit Apps getrackt werden)

♡ analoge Ablenkungsmanöver planen und umsetzen (in meinem Fall jetzt im Winter: lesen und stricken und stricken und lesen und stricken, stricken und stricken)

Um trotz dieses „Vorsatzes“ (argh… jetzt habe ich das Wort doch nochmal benutzt) aktiv und kontinuierlich am Goldrauschenblog arbeiten können, habe ich mir übrigens einen waschechten Geniestreich überlegt (nein, das ist nicht übertrieben): Jeder erste Freitag im Monat ist fortan Blogger-Tag. Das heißt, ich werde mich an diesem Blog ganz bewusst und intensiv mit diesem Blog (und einem anderen) beschäftigen, Themen recherchieren, Beiträge schreibe, Bilder bearbeiten, Social Media Postings planen und alles machen, was sonst noch so anfällt. Ich freue mich wie bekloppt darauf! (P.S.: Dieser Beitrag hier entstand am ersten Blogger-Tag 2019! juhu)

♡ musikalisch(er)

Nein, ich plane nicht, Gesangsstunden zu nehmen oder ein Instrument zu erlernen. Wenn ich sage, dass mein Jahr 2019 musikalischer werden soll, dann meine ich damit, dass ich wieder öfter ganz bewusst Musik hören will. Also nicht nur nebenbei als „Hintergrundrauschen“, sondern so richtig aktiv und mit Fokus.

Auf Texte achten. Einzelne Instrumente heraushören. Neue Künstler entdecken. Alte wiederentdecken.

Es ist mir ein wirklich großes Bedürfnis, das wieder häufiger zu machen. Denn um ehrlich zu sein: In den letzten Jahren ist mein bewusster Musikkonsum zu etwas wirklich Traurigem verkümmert (stell‘ dir Lord Voldemort als klumpiges Etwas vor seiner „Wiedergeburt“ in „Harry Potter und der Feuerkelch“ vor… genau so!). Das soll sich nun wieder ändern. Und das wird sich ändern.

Und um gleich mal damit anzufangen, folgen hier ein paar (aktuelle) Musik-Tipps von mir aka. Lieder, die ich in Endlosschleife hören könnte.


George Ezra: Pretty Shining People

Bosse: Ich warte auf dich

Fynn Kliemann: Zuhause

Revolverheld: Immer noch fühlen

Sam Garrett: The River


(Ja, ich höre tendenziell lieber Männer als Frauen und zur Zeit echt gern deutsche Musik.)

 

 

 

 

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